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In der Reihe Reproduktionen alter Karten wurde die Karte vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 1988 herausgegeben. Die Landtafel von Wangen im Allgäu wird zusammen mit der Landtafel von Lindau im Bodensee in einem gemeinsamen Beiwort von Hanspeter Fischer auf sieben DIN-A4-Seiten beschrieben.
Auszug aus dem Beiwort: Der kunsthistorisch interessierte Besucher der alten Reichsstadt Wangen im Allgäu wird sicher von der barocken Fassade des Rathauses beeindruckt sein. Doch auch ein Besuch im Innern lohnt sich. Im Alten Sitzungssaal hängt eine großformatige Stadtansicht, aus der Vogelschau gesehen, die das Wanges des Jahres 1610 vergegenwärtigt. Noch eindrucksvoller und unübersehbar ist ein weiteres Gemälde im Treppenhaus des Rathauses, das die Stadt Wangen inmitten der Westallgäuer Landschaft vor dem Deißigjährigen Krieg zeigt. Das Gemälde stellt eine im Jahr 1617 gefertigte Landtafel dar.
Beide Gemälde wurden von dem Wangener Maler und Topographen Johann Andreas Rauch geschaffen; insbesondere seine Landtafel mit der Aufnahme der hohen und niederen Gerichtsbarkeit Wangens, die der Künstler in den monumentalen Ausmaßen von über sechs Quadratmetern als Ölgemälde ausführte, gilt als ein kartographisches Frühwerk in Südwestdeutschland. Innerhalb einer Reihe von Plänen, Kartengemälden und Landtafeln – hier sind insbesondere die Landtafeln von Wangen im Allgäu und Lindau zu nennen – stellt die Wangener Landtafel das Meisterwerk Rauchs dar. Erst im Jahr 1952 gelang der Nachweis, dass Johann Morell aus Ravensburg den verkleinerten Nachstich der Wangener und der Lindauer Landtafel durchgeführt hat.
Maßstab: ca. 1:22 000
1-farbig
Format: 65 cm x 50 cm
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